Mein Name? Dominic, Dominic Trewella. So heiße ich und so werde ich wohl immer heißen. Es ist mein Name. Aber nun zu meiner Geschichte. Ich wurde in Cornwall geboren und war gut in der Schule. Auch wenn die Lehrer mich nicht mochten, so konnten diese mir gute Noten geben. Schon damals merkte ich, dass ich anders als die anderen war. Ich besaß keine Skrupel. Es machte mir Angst, meine Andersartigkeit und doch respektierte ich es.
Irgendwann kam dann mein Bruder zur Welt und ich hatte ihn gerne. So gerne, dass ich ihn beschützte wo ich nur konnte. Eigentlich sah alles so aus, als ob es gut werden würde. Leider sollte sich das Blatt wenden! Es war an einem Junimorgen. Damals hatte mich eine seltsame Organisation angeschrieben. Angeblich weil ich einen Regelbruch begangen hatte,. Um das zu klären, traf ich mich mit diesen. An diesem Tag mordete ich zum erstem mal. Es war Notwehr gewesen, der Typ hätte mich sonst getötet.
Doch merkte ich, dass dies eher meine Welt war. Noch nie hatte die brave Welt zu mir gepasst. Nie. Der entscheidende Punkt kam aber, als diese Typen drohten meiner Familie etwas an zu tun. Das konnte ich ja nicht zulassen! So riss ich aus und schlug mich durch. Mehr durch Zufall wurde ich dann ein Auftragsmörder. Jetzt arbeite ich für eine Organisation und weiß, dass ich nie wieder zurück kann. Meinem Bruder könnte ich jedenfalls nicht mehr in die Augen sehen. Zu leid tut es mir, ihn verlassen zu haben. Ich wohne nun in Yaletown und ja...gehe meinem Job nach.

Wir haben uns hier, in London, kennengelernt. Genauer gesagt bin ich in dich hinein gerannt als wir auf derselben Feier waren. Natürlich entschuldigte ich mich bei dir und wir kamen ins Gespräch. Von einem Gespräch wurde ein Treffen und von einem Treffen mehr. Jetzt sind wir beste Freunde und können echt alles zusammen machen. Ob lachen, weinen oder anderes. Keiner versteht mich so wie du! Mit dir macht es einfach immer großen Spaß die Welt unsicher zu machen. // Du dagegen standest auf meiner Liste und dich sollte ich eigentlich töten. Doch konnte ich es nicht, da ich gestört wurde. So entkamst du mir und nun weißt du wer ich bin. Jedoch versuche ich immer wieder in deiner Nähe zu sein. Zuerst wollte ich meinen Job wirklich erledigen und dann merkte ich aber dass ich dich interessant finde. So beobachtete ich dich weiter und mittlerweile schütze ich dich vor jeglichen weiteren Anschlägen auf deine Person. Hasst oder magst du mich?

℘ Adelheid tue dies nicht, Adelheid nimm die Füße vom Tisch, kaue nicht an deinen Haaren, kaue nicht an deinen Nägeln, halte deinen Rücken gerade, sonst bekommst du einen Buckel. Kaue dein Essen richtig, kämme dir die Haare, zieh doch lieber das rosafarbene Kleidchen an, welches deine Mutter dir gestern gekauft hat. Dies und viele andere Dinge hörte die kleine Adelheid jeden Tag, seit sie denken konnte und ihr ihre Eltern diese komische Erziehungs-Tante zur Seite gestellt hatten, weil beide selbst viel zu sehr mit ihren Jobs beschäftigt waren. Sie meinten es nicht böse oder wollten sie bewusst vernachlässigen, sondern wollten ihrer “Prinzessin”, wie sie sie immer nannten, nur etwas bieten; ein schönes Leben, viele Möglichkeiten… Alles schön und gut, Adelheid mangelte es an nichts und sie war wirklich glücklich. Sie wurde Zuhause unterrichtet, durfte ein Instrument ihrer Wahl lernen, nachdem sie gequängelt hatte, weil sie sich in ein Schlagzeug verguckt hatte und sie hatte ihre Schäferhündin Polly, der sie beigebracht hatte der Nanny leicht in den Hintern zu beißen, wenn diese mal wieder enorm nervig wurde und alles bemängelte, was Adelheid tat. Eigentlich durfte sie so ziemlich alles, bekam alles - sowie eine vornehme Prinzessin. Aber das war sie nicht. Nur ein kleines Mädchen, in einem viel zu großen Haus, das trotz ihrer Nanny, die eigentlich gar nicht sooo schlimm war und Polly, mit der Zeit verdammt einsam war. Sie sah wie andere draußen spielten, wenn sie mal mit Einkaufen gehen durfte. Oder wie sie mit ihren Eltern Eis aßen oder Pizza. Wie andere Eltern mit ihren Söhnen und Töchtern ins Kino gingen, von dem sie bisher immer gedacht hatte, so was sollte jeder im Haus haben. Wie auch immer; Adelheid war auf das Alles irgendwie ein bisschen neidisch und begann Zuhause ihre Eltern zu nerven - als diese dann mal wieder Zuhause waren - mit Fragen, wie: “Gehen wir mal Eis essen?”, “Gehen wir mal schwimmen?”, “Ich will mit den anderen Kindern draußen spielen und in eine öffentliche Schule gehen.” So ne Sachen halt. Wie die Zwergin erwartet hatte, schlug man ihr die Wünsche nicht ab. Sie gingen Eis essen, schwimmen, Adelheid durfte mit anderen Kindern spielen und die Schule hätte sie auch besuchen dürfen. Allerdings wollte sie das nicht mehr, weil andere Kinder in ihren Augen echt scheiße waren. Keine zehn Minuten hatte sie es bei der Horde Kleinwüchsiger ausgehalten, ehe sie aufgesprungen war, um ihre Nanny darum zu bitten, dass sie Nachhause durfte; mit der Erklärung, dass die Kinder Sand aßen, dreckige Nägel hatten, der eine ihr ein angekautes Kaugummi ins Haar hatte schmieren wollen und ein anderer ihr einen Wurm. Dass man ihr darauf erklären wollte, dass Kinder nun einmal so waren, hatte sie auf jeden Fall nicht hören wollen, ließ sich nach Hause fahren und wäre es ihr möglich gewesen, hätte sie wohl nie wieder einen Fuß vor die Tür gesetzt; egal ob das nun übertrieben war oder nicht.
Wie auch immer - sie beließ es bei dem Privatunterricht, die einzigen Kinder, mit denen sie gezwungenermaßen zu tun hatte, waren die ihrer Onkel und Tanten und sie übte in ihren vier Wänden weiterhin Schlagzeug spielen.

Später dann, bewarb sie sich an der Uni, für ein Medizinstudium. Die Entscheidung fiel ihr nicht wirklich schwer, drängelte ihre Mutter doch dauerhaft damit, dass sie sich wünschte, dass ihre Tochter in ihre Fußstapfen treten würde. Adelheid fiel es auch nicht schwer sich zu fügen, hatte sie doch den Gedanken im Kopf, dass es sicher nicht falsch wäre Menschen zu helfen, auch wenn die Erfahrung mit jenen bis dahin nicht sonderlich groß und eher… schlecht war. Außerdem konnte sie sich ja nicht ewig zu Hause verkriechen und ihren Eltern auf der Tasche liegen. Lieber wollte sie selbst für sich sorgen können, einen guten Job, um Geld zu verdienen und später eine eigene Familie gründen. Voraussichtlich nicht mit jemandem, der anderen Würmer oder Kaugummi in die Haare schmieren wollte, aber bei Erwachsenen musste man sich darum ja hoffentlich keine Sorgen machen.
Dass sich das mit der Familiengestaltung wohl eher schwierig gestalten würde, mit ihrer Art, hatte sie nicht so auf dem Schirm. Durch ihr bis dato eher zurückgezogenes Leben, mit wenig Kontakt zu anderen, hatte sie den Umgang mit Menschen nämlich nicht so gut drauf, würde so einigen mit ihrer direkten, gefährlich-ehrlichen Art wohl vor den Kopf stoßen und sich nicht gerade viele Freunde machen.

[tbc…]℘

Die Geschichte würde ich gerne noch mit dir zusammen schreiben, da wir uns erst noch kennen lernen. Vielleicht "kennen" wir uns auch schon flüchtig - je nachdem ob du vielleicht auch an der Uni bist, an der ich bin, ist man sich ja eventuell schon mal über den Weg gelaufen.
Da ich etwas abgehoben bin und nicht wirklich sozial veranlagt, dadurch, dass ich eher zurückgezogen gelebt habe, sind wir anfangs aber sicher nicht sehr begeistert voneinander. Bzw. wirst du ja vielleicht ein Problem mit meiner Art haben, während ich mich eher fragen werde, was ich falsch gemacht habe. Ich denke mir nichts bei meiner Art. Ich nehme sehr viel für selbstverständlich, geige gerne meine ehrliche Meinung, ohne darauf zu achten, ob diese vielleicht jemandes Gefühle verletzt... Im Grunde meine ich es nicht einmal böse, aber na ja... Vielleicht kann man mich ja auf den Boden der Tatsachen zurückholen und freundet sich an. Oder wir schlagen uns die Köpfe ein; was auch ganz erfrischend wäre.
Wie gesagt, ich würde die Geschichte gerne noch schreiben. Gerne können wir auch schon im Fragebereich was austüfteln, solltest du Interesse haben.